Unified Diagnostic Services ist ein Standard für die Fahrzeugdiagnose von Automobilen.
Der Standard ist in ISO 14229 spezifiziert und beschreibt den Satz von Diagnose-Nachrichten, die zwischen dem sogenannten Diagnose-Tester und einem Steuergerät ausgetauscht werden. Die Definition ist so gestaltet, dass Diagnosenachrichten unabhängig vom Bussystem (FlexRay oder CAN) spezifiziert werden können. Eine Nachricht besteht aus folgenden Elementen:
- Service-Identifier (SID) – identifiziert die Basis-Klasse des Service und legt damit die anderen Teile der Nachricht fest.
- Parameter-Feld – ergänzend für den Service standardisierte Parameterdaten.
- Daten-Feld (implementierungsabhängig) – für Service und Parameter ergänzende Daten.
Beispiele für Services mit zentraler Bedeutung:
- Diagnostic Session Control – Umschalten zwischen verschiedenen Diagnose-Modi, darunter normale Diagnose, Programmierung und Entwicklung.
- Read DTC Information („Read Diagnostic Trouble Code Information“) – Lesen der Inhalte des Fehlerspeichers. Dies ist die wichtigste Informationsquelle über den Zustand elektronischer Komponenten.
- Request Download – leitet mit Hilfe des Bootloaders eine Sequenz von Diensten ein, mit der die Software auf dem Steuergerät ausgetauscht wird.
Die genaue Definition der Diagnose-Dienste erfolgt oft mit Hilfe von ODX, das seit einigen Jahren als standardisiertes Format eingesetzt wird.
Vorläufer dieses Diagnose-Standards war ISO 14230.